Was Sie bei einer Yachtcharter bedenken müssen - Wichtige Hinweise für Ihren Chartertörn

Woran muss ich bei einer Yachtcharter auf der Ostsee denken?

Welche Führerscheine brauche ich für eine Yachtcharter Ostsee?

SBF-See

gleichwertig oder höher

Der Skipper muss über den "Sportbootführerschein See" (frühere Bezeichnung "Sportbootführerschein Küste") sowie über Segelerfahrung verfügen.

Wenn Sie noch keinen entsprechenden Führerschein haben - wir haben interessante Skippertrainings im Angebot:

Segeln ohne Führerschein

SRC Sprechfunkzeugnis

gleichwertig oder höher

Wir haben auf allen Yachten Geräte mit einem DSC-Controller, also muss der Skipper das sogenannte "SRC"-Sprechfunkzeugnis haben.

Sollten Sie ein älteres oder gar kein Funksprechzeugnis haben: Bei Yachten unter 12m können Sie den "Ausbau Funkgerät" für 50,- Euro im Kunden-Login beauftragen.

Ausbau Funkgerät beauftragen

Pyroschein

reicht bei einem Crewmitglied

An Bord befinden sich pyrotechnische Signalmittel. Ein Crewmitglied muss einen "Pyroschein haben! (In älteren Führerschein ist dieser Vermerk eingestempelt).

Sollte niemand aus Ihrer Crew den entsprechenden Nachweis haben - Im Kunden-Login können Sie einfach die "Signalmittelunterweisung" für einmalig 15,- buchen:

Online-Unterweisung buchen

Vor dem Törn - Fragen zur Yachtcharter Ostsee

Wir können in Einzelfällen über einen Charterzeitraum ab 3 Tagen sprechen, fragen Sie dazu individuell nach. Folgenden Regelungen sind dabei aber zu beachten:

  • Zusage erst 12 Tage vor Charterbeginn möglich
  • nur möglich bei Yachten mit einem Wochenpreis größer als 1.398,-
  • MIndestcharterdauer 3 Tage
  • Wochenpreis geteilt durch 7 mal Zahl der Segeltage plus Aufschlag
  • Der Aufschlag ist bei 3 Tagen 30%, bei 4 Tagen 20%, bei 5 Tagen ohne Aufschlag
  • Anreise am Vortag wird bei Verfügbarkeit mit 100,- berechnet

Nein. Es sind keine Decken, keine Kissen, keine Laken und keine Bezüge vorhanden. Auch keine Handtücher, keine Spültücher, keine Schwämme, kein Spüli, kein Salz und Pfeffer. Das bringst man bei einer Charter auf der Ostsee alles selber mit.

Sie können aber auch Bettwäsche mieten, das liefert uns dann ein Hotellerie-Dienstleister. Sie können dieses Extra im Kunden-Login buchen, bitte den Vorlauf bei der Bestellung beachten.

Weil die Frage nach Befähigungsnachweisen, insbesondere bei Schweizern, in letzter Zeit vermehrt aufkam haben wir durch amtliche Stellen prüfen lassen:
 
- Die Scheine der RYA (Royal Yachting Association) berichtigen NICHT zum führen einer Yacht auf See, sofern der Inhaber kein Engländer ist.
Ist der Inhaber des Scheins Engländer und hat seinen Schein von der RYA oder vom "British Water Ski and Waterboard“ oder vom "British Sub Aqua Club“ oder "International Yachtmaster Training“ .. alles gut. Dann darf er fahren.
Das gilt aber nicht für Schweizer, Deutsche oder oder oder, die im Urlaub mal einen Schein bei einer Segelschule gemacht haben, die z.b. RYA Zertifikate ausstellt.
 
Schweizer und schweizer Scheine:
 
1.: Schweizer, sofern sie keine deutschen Patente vorlegen können, müssen das "Swiss Certificate of Competence for Ocean Yachting“ haben.
 
2.: Alternativ müssen Sie den Vorgänger dieses Scheins vorweisen können. Das ist der "Führerausweis für Yachten auf See B“.
 
Beide Zertifikate müssen ergänzend mit Vermerk „A“ (Segelschiff) oder „D" (Motorboot) gekennzeichnet sein, sonst sind Sie ebenfalls ungültig.
Der "Schiffsführerausweis A-D“ zum Beispiel reicht nicht aus. Er muss durch 1. oder 2. ergänzt werden.

 

Ja, natürlich! Wir rüsten die Yachten in der Ostsee mit den Karten vom NV-Verlag aus. Wir tauschen die Seekarten jedes Jahr, Sie haben also immer das Kartenmaterial des aktuellen Jahres an Bord. Ständige Updates und interessante Nachrichten findet man dazu hier:

NV Charts Update Service

Wenn Sie sich für elektronische Navigation im Vorfeld Ihres Törns interessieren - Wir haben auch einige Codes zur Freischaltung der digitalen Karten in der NV-App. Das ist eine wirkliche tolle Törnvorbereitung! Die Codes sind leider begrenzt!

Sie übernehmen am Samstag ab 07:00 Uhr. Sie kommen am Freitag zurück und checken bis 16:00 Uhr aus. Sie können bei Rückgabe am Freitag nicht mehr an Bord bleiben, Sie müssen die Yacht bis 16:00 Uhr verlassen haben.

Schauen Sie in Ihrem Kunden-Login nach, dort bieten wir die Möglichkeit der Vorabend-Anreise an, dann können Sie bereits am Vorabend Ihrer Charter anreisen und an Bord übernachten.

Unsere Haftpflichtversicherung, die bei allen Yachten inklusive ist, unterteilt sich in 2 Bereiche:

Die Haftpflichtversicherung der Yacht deckt alle Schäden, die Sie mit Ihrer Charteryacht an fremden Eigentum verursachen, wenn Sie z.B. beim EInlaufen ein fremdes Schiff berühren und dabei Kratzer verursachen.

Die Skipper-Haftpflichtversicherung deckt Personenschäden, die durch Ihr Verhalten als Skipper verursacht werden, beispielsweise eine Halse mit einem Personenschaden. Diese Versicherung gilt für jedes Crewmitglied, also ist auch Fehlverhalten des Rudergängers mit abgedeckt. Ansprüche der Crewmitglieder untereinander sind ebenfalls versichert.

Unsere Inklusive-Versicherungen decken den Bereich der „Fahrlässigkeit“ mit ab.
Der Unterschied bei „Yachtpool“ ist, dass dort auch die „Grobe Fahrlässigkeit“ mit versichert ist.

Ja, wir haben Servicepartner, der Sie mit einem Kleinbus vom Flughafen in Hamburg abholt und zu Ihrer Yacht nach Flensburg oder Heiligenhafen fahren. Bitte fragen Sie diesen Service gesondert an. Preisbeispiel: Fahrten vom Flughafen Hamburg nach Flensburg für einen PKW (max 4 Personen) 240,00€, für einen Kleinbus (max 8 Personen) 280,00€.

Ja, Sie müssen trotzdem die Kaution hinterlegen. Im Schadensfall zahlen Sie auch am Stützpunkt die Schäden und bekommen dafür eine Rechnung. Diese Rechnung schicken Sie dann zu Yachtpool, von dort bekommen Sie den Betrag abzgl der Selbstbeteiligung (50,-) erstattet.

Ja, in den meisten Fällen! Bei fast allen unserer Yachten können Sie nach Rücksprache Ihren vierbeinigen Bordkameraden mitbringen. Auf der Ausrüstungsseite Ihrer Yacht finden Sie dazu den Hinweis "Haustiere erlaubt". Steht es dort nicht,  können Sie individuell nachfragen. Nur wenn bei "Besonderheiten" steht "Keine Haustiere", dann geht es wirklich nicht.

Als Hundebesitzer wissen Sie, wo sich überall Hundehaare verstecken können. Und wir wissen nicht, ob die Nachfolgecrew Ihre Tierliebe teilt... Deswegen müssen wir immer eine gesonderte und besonders gründliche Innenreinigung berechnen. Bitte fragen Sie bei Abschluß eines Chartervertrages nach, wir werden eine Lösung für des Menschen besten Freund finden!

Wenn Ihr Hund mitkommt, müssen Sie die Endreinigung mit dem Faktor 1,5 buchen. Das bedeutet, 20,25€ je Schiffsmeter

Wir erkennen Ihren englischen SRC an, ein guter Schein mit praxisorientierter Ausbildung ohne viel überflüssige Theorie!

Dass das Ganze seitens des Gesetzgebers kontrovers gesehen werden kann hatte bisher keine konkreten Auswirkungen:  Im ersten Jahr wurde das sehr intensiv kontrolliert und es wurden Anhörungen verschickt - ist aber alles im Sand verlaufen und es wurde unseres Wissens kein einziges Bußgeld verhängt. In den letzten Jahren haben wir von keinerlei diesbezüglichen Problemen gehört.
 
Die Folgen des "Brexit" auf diese "Duldung" können wir allerdings nicht voraussehen, bisher haben wir allerdings noch von keinerlei Problemen gehört.

Während des Törns - Fragen zur Yachtcharter Ostsee

Eine gründliche Ausrüstungskontrolle sichert eine stressfreie Abfahrt.
Der Eincheck ist eine der wichtigsten Phasen vor dem Törn. Sie unterschreiben dabei die Übernahme aller Ausrüstungsgegenstände, die auf der Übernahmeliste verzeichnet sind. Daher ist es entscheidend, dass jedes Detail sorgfältig geprüft wird – angefangen beim Inventar bis hin zu wichtigen technischen Komponenten. Nach der Übernahme tragen Sie die volle Verantwortung für die Yacht und alle während des Törns auftretenden Schäden. Nehmen Sie sich Zeit, die gesamte Liste durchzuarbeiten und klären Sie bei der Übergabe vor Ort alle offenen Fragen. Dies schafft Klarheit und vermeidet mögliche Missverständnisse bei der Rückgabe. Eine gründliche Überprüfung sorgt dafür, dass Sie Ihren Urlaub entspannt starten können und Missverständnisse bei der Rückgabe vermieden werden​.

Segel sollten vor oder unmittelbar nach Fahrtbeginn auf Schäden inspiziert werden.
Segel sind bei jedem Törn einer intensiven Beanspruchung ausgesetzt. Selbst wenn diese während des Winterlagers gewartet wurden, ist es entscheidend, sie vor oder direkt nach der Übergabe zu prüfen. Achten Sie auf Risse, lose Nähte und Materialschäden. Falls Sie Schäden feststellen, melden Sie diese sofort, um Verzögerungen zu vermeiden, da Reparaturen oftmals nicht unmittelbar verfügbar sind. Versäumte Prüfungen oder verspätete Meldungen können später zu unerwarteten Kosten führen. Ein rechtzeitiger Check sichert, dass die Segel in optimalem Zustand bleiben und Sie ohne Bedenken in den Törn starten können​.

Diese Komponenten sind empfindlich und erfordern regelmäßige Aufmerksamkeit
Das Baumkleid, die Sprayhood und das Bimini sind wichtige Schutzelemente und müssen in gutem Zustand gehalten werden. Baumkleid oder „Lazy-Bag“ sind starken Belastungen durch Sonne, Wind und Salzwasser ausgesetzt. Überprüfen Sie regelmäßig, dass die „Lazy-Jacks“ gut gespannt sind, und vermeiden Sie übermäßigen Zug, da dies die Augen des Baumkleids beschädigen kann. Die Sprayhood bietet Schutz vor Wind und Spritzwasser, jedoch können Knicke und Reibung im Material zu Rissen führen. Beim Bimini ist Vorsicht geboten, da ein herunterfallender Baum das Gestell verbiegen oder das Tuch beschädigen kann. Vermeiden Sie, dass Schoten oder andere Leinen auf die abklappbare Sprayhood reiben, um Scheuerstellen oder Brüche zu verhindern​

Die Rollgenua ist praktisch, bedarf aber sorgfältiger Handhabung.
Die Rollgenua erleichtert das Segeln enorm, da sie sich einfach heraus- und einrollen lässt. Achten Sie darauf, dass das Fockfall stets gespannt ist, um eine vertörnte Rollanlage zu vermeiden. Wenn das Fockfall lose ist, kann sich dieses beim Aufrollen verklemmen und die Rollanlage beschädigen. Benutzen Sie nie eine Winsch für die Rollanlage, da dies das Material unnötig belastet. Nach dem Reffen sollten Sie unbedingt den Holepunkt anpassen, um unnötigen Verschleiß des Segels zu vermeiden und eine gute Performance zu gewährleisten 

Das Rollgroßsegel ist einfach zu bedienen, erfordert aber eine sorgfältige Handhabung, um Schäden zu vermeiden.
Beim Setzen und Bergen des Rollgroßsegels sollte die Yacht möglichst direkt im Wind liegen, damit das Segel sich reibungslos entfalten kann. Dadurch werden unnötige Belastungen vermieden. Vergewissern Sie sich, dass das Segel gespannt ist, aber nicht übermäßig gezogen wird, da dies die Rolleinrichtung strapazieren könnte. Falls das Großsegel eingerollt wird, ist darauf zu achten, dass der Rollmechanismus nicht mit übermäßiger Kraft, wie durch eine Winsch, betätigt wird. Durch diese richtige Nutzung verlängern Sie die Lebensdauer des Segels und gewährleisten eine optimale Leistung.

Das Setzen und Trimmen eines Lattengroßsegels erfordert Aufmerksamkeit und Präzision, um Beschädigungen zu vermeiden.
Um ein konventionelles Lattengroßsegel zu setzen, sollte die Yacht genau gegen den Wind ausgerichtet sein. Dadurch wird sichergestellt, dass das Achterliek sich nicht in den Lazyjacks verfangen kann. Achten Sie darauf, dass alle Reffleinen und die Dirk frei und gespannt sind, um das Segel ohne Blockaden zu setzen. Das Einleinen-Reffsystem sollte nur so fest wie nötig gespannt werden, um das Segeltuch nicht zu beschädigen, da zu hoher Druck auf die Kauschpunkte des Segels Risse verursachen kann.

Richtiges Reffen und Trimmen schützt die Segel und erhöht die Stabilität.
Das rechtzeitige Reffen bei starkem Wind ist essenziell, um die Yacht stabil zu halten und Schäden zu vermeiden. Beginnen Sie immer mit dem Großsegel, um die Krängung zu reduzieren und die Yacht zu stabilisieren. Wenn möglich, fallen Sie ein paar Grad vom Am-Wind-Kurs ab und fahren die Rollgenua ungerefft, da dies weniger Materialbelastung verursacht und die Yacht beschleunigt. Vermeiden Sie übermäßiges Killen der Segel, da dies den Stoff strapaziert und die Lebensdauer der Segel verkürzt. Das richtige Reffen und Trimmen schafft nicht nur mehr Sicherheit, sondern verbessert auch die Geschwindigkeit und Balance der Yacht.

Winschen sollten richtig belegt werden, um Zugkräfte optimal zu verteilen und Schäden zu vermeiden.
Um eine Winsch sicher zu bedienen, führen Sie die Schot immer mindestens drei- bis viermal um die Winsch, bevor Sie sie belegen. Dies reduziert den Druck auf den Winschkörper und schützt den Metallarm, der sonst verbiegen könnte. Bei elektrischen Winschen sollte immer darauf geachtet werden, sie nicht bis zum Anschlag zu ziehen, um Schäden an den Bauteilen zu vermeiden. Für Feintrimm-Arbeiten sollte immer eine manuelle Einstellung ohne die elektrische Unterstützung gewählt werden .

Jedes Crewmitglied sollte seine Rettungsweste vor Abfahrt auf Funktionsfähigkeit prüfen.
Bei den Rettungswesten ist es wichtig, die CO2-Patronen und Salztabletten regelmäßig zu kontrollieren. Lagern Sie die Westen trocken und achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit in die Auslösemechanismen gelangt, da dies zu unbeabsichtigten Auslösungen führen könnte. Jede Weste sollte auf das Vorhandensein einer Kontroll-Klammer und die Unversehrtheit der Gummidichtung geprüft werden. Für die Überprüfung gilt: Keine Rillenmuster auf der Gummidichtung und keine Nadelspitze sichtbar an der Öffnung, um eine fehlerfreie Funktion sicherzustellen .

Eine korrekte Handhabung der Heizung gewährleistet wohlige Wärme ohne Ausfälle.
Um die Heizung optimal zu starten, setzen Sie die Solltemperatur zunächst auf maximal, sodass sie die ersten zehn Minuten mit voller Leistung arbeitet. Dadurch werden Rußablagerungen vermieden und die Leistung optimiert. Falls die Heizung schnell abschaltet, kann es an abgeknickten Warmluftschläuchen oder geschlossenen Lüftungslamellen liegen. Achten Sie auch auf einen ausreichenden Ladezustand der Batterien, da etwa 80% aller Heizungsprobleme auf unzureichende Spannung zurückzuführen sind. Prüfen Sie zudem, ob der Heizungsauslass frei von Hindernissen ist, um Brandgefahr zu vermeiden .

Eine gründliche Befüllung und Nutzung der Wassertanks sichert die Wasserqualität an Bord.
Bevor Sie ablegen, sollten Sie sicherstellen, dass der Wassertank frisch befüllt ist. Lassen Sie ausreichend Wasser durch den Tankschlauch fließen, bis kaltes Wasser kommt. So werden eventuelle Verunreinigungen ausgespült, die sich während der Lagerung im Schlauch gebildet haben könnten. Es wird empfohlen, den Tank bei Rückgabe der Yacht leer zu lassen, damit die nächste Crew frisches Wasser einfüllen kann. Vermeiden Sie es, das Wasser als Trinkwasser zu verwenden, da die Qualität je nach Temperatur schnell nachlassen kann

Wasserpumpen sollten nur bei Bedarf eingeschaltet werden, um Druckprobleme und Wasserverlust zu vermeiden.
Die Frischwasserpumpe sollte nur dann aktiviert sein, wenn Wasser benötigt wird. Wenn Sie die Pumpe eingeschaltet lassen, kann übermäßiger Druck entstehen, der in die Bilge abfließt und den Wasserverbrauch erhöht. Schalten Sie die Pumpe ab und lassen Sie einen Warmwasserhahn leicht offen, damit Druck abgebaut werden kann. Bei einem Druckverlust prüfen Sie alle Zapfstellen, einschließlich der Heckdusche, da diese oft versehentlich Wasser ziehen kann.

Beim Betanken der Yacht ist besondere Vorsicht geboten, um Verwechslungen zwischen Diesel- und Wassertanks zu vermeiden.
Die Yacht wird Ihnen mit vollem Dieseltank übergeben, und bei Rückgabe sollte der Tank ebenfalls voll sein. Achten Sie beim Tanken genau darauf, den richtigen Stutzen zu verwenden, da Diesel im Wassertank oder Wasser im Dieseltank zu schweren Schäden führen kann. Die Tankstellen sind meist beschriftet, aber überprüfen Sie den Tankstutzen sicherheitshalber mehrfach, um Missgeschicke zu vermeiden.

Ventile sind sicherheitsrelevant und sollten im geschlossenen Zustand bleiben, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
Die Yacht ist mit Seeventilen für Frisch- und Abwasser sowie Diesel ausgestattet. Stellen Sie sicher, dass alle Ventile, die nicht aktiv genutzt werden, geschlossen sind, um Wasser- und Umweltschäden zu vermeiden. Der Ventilplan in den Bordunterlagen gibt Auskunft über die Lage der Absperrhähne. Ein versehentlich offenes Dieselventil oder ein geschlossener Kühlwasserhahn beim Betrieb der Maschine kann schwere Schäden anrichten.

Eine korrekte Handhabung des Landstroms gewährleistet eine zuverlässige Energieversorgung an Bord.
Landstrom sollte im Hafen stets angeschlossen sein, um die Batterien zu laden und elektrische Geräte zu betreiben. Überprüfen Sie regelmäßig die Ladekontrolllampe und achten Sie auf gelöste Sicherungen an den Stegsteckdosen. Bei niedriger Spannung oder Batteriealarm kann durch das Laufenlassen der Maschine bei etwa 1.500 Umdrehungen pro Minute die Batterie aufgeladen werden. Kontrollieren Sie den Hauptschalter, falls der Strom trotz Verbindung nicht fließt, und sorgen Sie für eine sichere Stromversorgung während des gesamten Aufenthalts.

Ein gut funktionierender Motor ist essenziell, und der richtige Start und Stopp verlängert seine Lebensdauer.
Bevor Sie den Motor starten, überprüfen Sie, ob der Schalthebel auf neutral steht, da viele Yachten den Motor nur ohne eingelegten Gang starten lassen. Wenn der Motor dennoch nicht startet, prüfen Sie den Hauptschalter, die Starterbatterie und stellen Sie sicher, dass der Dieselabsperrhahn geöffnet ist. Beachten Sie nach dem Stoppen des Motors, die Zündung vollständig abzuschalten. Vergessene Schalter können die Batterie entladen und teure Schäden verursachen 

Tägliche Öl- und Kühlmittelprüfungen sichern einen reibungslosen Motorbetrieb.
Vor jedem Start ist eine Überprüfung des Ölstands und der Kühlflüssigkeit notwendig. Achten Sie beim Betrieb darauf, dass ausreichend Kühlwasser am Heck austritt und die Yacht nicht mehr als 10 Grad Krängung aufweist, um die Öl- und Wasserzufuhr sicherzustellen. Führen Sie diese Checks konsequent durch und tragen Sie sie im Logbuch ein. Ein verstopfter Kühlkreislauf zeigt sich durch ungewöhnliche Geräusche und sollte schnell behoben werden

Eine vorsichtige Handhabung der Schaltung schützt Getriebe und Schaltzug vor unnötigem Verschleiß.
Schalten Sie sanft und lassen Sie beim Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang eine kurze Pause im Leerlauf, um Getriebeschäden zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass die Yacht im Hafen immer eingekuppelt ist und der Rückwärtsgang eingelegt bleibt, um die Welle zu stabilisieren und Geräusche zu reduzieren. Beim Starten auf See hingegen kann der Rückwärtsgang ausgekuppelt bleiben

Gute Vorbereitung und klare Kommunikation mit der Crew sorgen für ein sicheres Manöver.
Bereiten Sie Leinen und Fender gut vor und orientieren Sie sich bei fremden Häfen, da Platzmangel spontane Anpassungen erfordern kann. Besprechen Sie Manöverpläne mit der Crew und verteilen Sie klare Aufgaben, um Verwirrung zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass keine Leinen im Wasser hängen, da diese sich in der Antriebswelle verfangen könnten und Schäden verursachen können. Richtig platzierte Fender verhindern Beschädigungen an Reling und Schiffswand 

Wir sagen NIE, ob man unter einer Brücke durch kommt oder nicht.

Wir geben an wie hoch der Mast ist. Den Rest muss sich der Bootsführer überlegen.
Das mag kleinlich klingen… aber das ist ganz wichtig. Es gibt zu viele Umstände, die die Durchfahrtshöhe beeinflussen.

Beispiel Fehmarnsundbrücke:

- Die Sundbrücke hat lt. Seekarte 21m Durchfahrtshöhe bei NN.
- In 90% der Fälle ist die Anzeige der Durchfahrtshöhe am Brückenpfeiler bei 22m.
- Aktuelle Nachrichten für Seefahrer melden, dass sich die Durchfahrtshöhe aktuell um 3m reduziert.
- Also haben wir jetzt in der Regel 19m. Wenn man es streng nimmt und nach Angeben der Karten und NN geht hätten wir 18m.
- Aktuell hängt da aber gar kein Gerüst, weil die Baustelle noch nicht eingerichtet ist. Sollte Sie aber seit 3, 4 Wochen. Ist jedoch nicht so.

Beispiel Great Belt Bridge:

- Es gibt viele Stellen, an denen man durchfahren kann.
- Abhängig von Tiefgang und Masthöhe könnte man sich einen beliebigen Pfeiler aussuchen.
- In der Praxis ist es jedoch so, dass man sich über Funk anmelden musst.
- "Great Belt Traffic“ schreibt dann die Durchfahrt vor. Auch wenn man an vielen Stellen passieren kann, für den Gegenverkehr ist die Info von GBT ausschlaggebend.

Kurzum:
Fakten aus Seekarte + Nachrichten für Seefahrer + Info zu Masthöhe = Antwort auf die Frage!
Auch hier gilt: Immer die Nachrichten für Seefahrer beachten.

Die richtige Vorbereitung und regelmäßige Kontrolle der Ankereinrichtung sind entscheidend für sicheres Ankern.
Vor dem Ankern prüfen Sie, dass der Bolzen am Ankerbeschlag sicher sitzt und die Ankerwinsch in gutem Zustand ist. Das Ankergeschirr sollte zusätzlich durch einen Tampen gesichert sein, falls der Querbolzen nicht vorhanden ist. Klären Sie die Crew über die Bedienung auf, besonders bei elektrischen Winden, die oft nur bei laufendem Motor funktionieren. Beim Ankern über Nacht oder bei stärkerem Wind sollte die Kettenlänge der Wassertiefe angemessen sein, um sicheren Halt zu gewährleisten

Bestimmte Gebiete, wie der Guldborg-Sund, sind aufgrund von Tiefgang und ungesicherten Versicherungen besonders gefährlich.
Aufgrund zahlreicher Schäden und unsicherer Tiefenangaben dürfen Yachten mit einem Tiefgang ab 1,75 m den Guldborg-Sund nicht durchfahren. Auch der Fehmarnsund und bestimmte Gebiete in der Flensburger Förde sind durch große Steine und flache Wasserstellen gefährlich. Halten Sie sich genau an die Betonnung und vermeiden Sie, die Untiefentonnen zu ignorieren. Unsichere Durchfahrten können bei Schäden als grob fahrlässiges Verhalten gewertet werden und führen zum Verlust des Versicherungsschutzes

Ein ordnungsgemäß geführtes Logbuch ist Pflicht und wichtig für Versicherungs- und Haftungsfragen.
Als Skipper sind Sie gesetzlich verpflichtet, das Logbuch sorgfältig und täglich zu führen. Dies umfasst Positions- und Wetterdaten sowie Zwischenfälle, die möglicherweise dokumentationspflichtig sind. Ein vollständig geführtes Logbuch kann bei Versicherungsfragen entscheidend sein und wird von Vercharterern archiviert. Falls ein Unfall oder rechtswidriges Verhalten auftritt, kann das Logbuch von den Behörden angefordert werden. Nutzen Sie das Logbuch auch, um die Crew und den Skipper einzutragen.

Sie bekommen von uns beim Einchecken ein einfaches Logbuch, was sie nach Törnende bei uns abgeben müssen. Wir können keine Kopien machen! Wenn Sie eine Erinnerung an ihren Törn haben möchten, lassen Sie sich einfach zwei Logbücher geben und machen "doppelte Buchhaltung". Unser Lokbuch enthält lediglich die Pflichtangaben, das geben Sie ab. Mit nach Hause nehmen Sie ihr liebevoll, mit allen Details ausgefülltes Logbuch.

Die Yacht verfügt über Notrufmöglichkeiten und das Servicetelefon bietet Unterstützung bei technischen Fragen.
Im Notfall können Sie die Seenotleitstelle über Kanal 16 oder unter +49 421 536870 erreichen. Achten Sie darauf, dass die Rufnummer der Service-Hotline vor Fahrtantritt in Ihrem Mobiltelefon gespeichert ist. Prüfen Sie, dass das Funkgerät auf volle Leistung gestellt ist und nutzen Sie gegebenenfalls das Servicetelefon, um technische Unterstützung vom Vercharterer zu erhalten. Notfälle sollten präzise gemeldet werden, um eine schnelle und gezielte Hilfe zu ermöglichen

Kleinere Reparaturen können bis zu einer bestimmten Summe selbst durchgeführt werden, höhere Beträge erfordern Rücksprache.
Reparaturen, die durch Materialverschleiß verursacht werden und bis zu 150 Euro kosten, können Sie ohne Rücksprache mit dem Vercharterer veranlassen. Lassen Sie sich hierfür eine quittierte Rechnung mit Schiffsnamen und Reparaturdetails ausstellen, die Sie zur Erstattung einreichen. Übersteigt die Reparatur diese Summe, ist eine Zustimmung erforderlich. Bitte bewahren Sie beschädigte Teile und die Dokumentation der Reparatur für den Vercharterer auf

Jeder Schaden sollte so gering wie möglich gehalten und umgehend dokumentiert werden.
Falls ein Schaden an der Yacht entsteht, sollten Sie den Vercharterer sofort informieren und den Vorfall im Logbuch dokumentieren. Eine detaillierte Beschreibung des Schadens ist wichtig, besonders bei Grundberührungen, wo auch die exakte Position vermerkt werden muss. Schäden durch Feuer, Explosion oder Diebstahl erfordern zusätzlich eine polizeiliche Meldung. Lassen Sie sich gegebenenfalls von der Versicherung leiten und überlassen Sie die Schadensbewertung den Experten, um alle Ansprüche geltend machen zu können

Nach dem Törn - Fragen zur Yachtcharter Ostsee

Planen Sie die Rückkehr mit ausreichendem Vorlauf, um Stress zu vermeiden und die Yacht im ordnungsgemäßen Zustand zurückzugeben.
Am letzten Tag Ihres Törns ist eine kurze Distanz zum Heimathafen ideal, um eine entspannte Rückkehr sicherzustellen. Führen Sie ein letztes Frühstück in Ruhe durch und nutzen Sie die Zeit zur Vorbereitung der Yacht. Falls Sturm oder schlechte Wetterbedingungen für die Rückkehr angesagt sind, passen Sie Ihre Planung frühzeitig an, um Sicherheit und Termintreue zu gewährleisten. Beachten Sie, dass auch die Crew nach Ihnen pünktlich starten möchte, und tanken Sie die Yacht im Heimathafen voll

Eine sorgfältige Übergabe und direkte Klärung eventueller Schäden erleichtern den Abschluss des Törns.
Nach dem Anlegen ist es ratsam, im Stegbüro den Termin für die Rückgabe zu bestätigen. Stellen Sie sicher, dass die Yacht aufgeräumt und besenrein zurückgegeben wird, falls keine Endreinigung gebucht wurde. Inventar und Zustand werden gemeinsam mit dem Bootsmann kontrolliert und Schäden direkt vor Ort besprochen. Dies verhindert aufwendige E-Mail-Korrespondenz im Nachgang und schafft Klarheit über die Verantwortung für mögliche Mängel

Leider Nein!

Sie können bei Anreise die Vorabend-Anreise für 100,- Euro Aufpreis buchen. Dann können Sie bereits am Freitag nach 22:00 an Bord gehen und übernachten, Eincheck machen wir dann am Samstagmorgen.
 
Bei Auscheck müssen Sie die Yacht leider bis 16:00 Uhr verlassen - wenn Ihre Nachfolgecrew die Vorabend-Anreise bucht und um 22:00 an Bord kommt und Sie noch da sind - dann wird es eng!
 
Wir haben diese Zeiten so gewählt, weil Sie eine Segelyacht gechartert haben und segeln möchten! So können Sie bereits den Samstag als vollen Segeltag genießen - und den Freitag haben Sie auch noch etwas von Tag, Sie haben die Yacht schließlich bis Freitag 16:00 Uhr!
 
Wenn Sie am Freitag zurückkommen und Ihre Yacht im Anschluß nicht verchartert ist, können wir in Einzelfällen darüber reden, ob Sie bis Samstag an Bord bleiben können. Dafür berechnen wir Ihnen wie bei der Vorabend-Anreise 100,-. Ist Ihre Yacht im Anschluß verchartert, haben wir vielleicht eine andere Yacht frei, auf der Sie übernachten können. Für dieses "Schlafschiff" berechnen wir dann die Kosten einer Endreinigung, also 13,50 € / Schiffsmeter. Beides ist allerdings nicht planbar und lässt sich erst vor Ort beim Auscheck besprechen.

Sie bekommen eine von uns gereinigte Yacht übergeben. Nach Ihrem Törn geben Sie uns eine von Ihnen aufgeklarte und saubere Yacht zurück. Es gibt keine obligatorische Endreinigungskosten bei uns - aber es hilft unseren Serviceteams dabei, weiterhin den hohen Reinigungsaufwand zu leisten.

Wenn Sie selber die Yacht nicht reinigen möchten, können Sie beim Bootsmann diesen Service bestellen: Innen- und Aussenreinigung: 13,50 €/Schiffsmeter Länge. Wenn Sie beim Stützpunktleiter Ihre Auscheck-Zeit absprechen, informieren Sie uns über Ihren Wunsch.

Die Kautionsfreigabe und Abrechnung erfolgen innerhalb von drei Tagen, falls keine Schäden gemeldet wurden.
Die Abrechnung und Kautionsfreigabe werden nach der Rückgabe in der Zentrale bearbeitet und innerhalb von drei Werktagen an die Crew kommuniziert. Im Kundenlogin finden Sie die Rechnungen zur Chartergebühr und Kaution sowie Abrechnungen zu Zusatzleistungen. Sollten Verzögerungen auftreten, insbesondere bei schwer taxierbaren Schäden, erfolgt eine Benachrichtigung, und Sie können jederzeit den Status der Abrechnung in der Zentrale erfragen

Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Kundenlogin und geben Sie wertvolles Feedback für zukünftige Crews.
Nach dem Törn können Sie im Kundenlogin eine Bewertung hinterlassen und die Yacht kommentieren. Dieses Feedback ist nicht nur für den Vercharterer hilfreich, sondern unterstützt auch andere Chartergäste bei der Auswahl. Konstruktive Anmerkungen helfen dem Vercharterer, Service und Qualität kontinuierlich zu verbessern